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WiN-Hilfsfahrt zur rumänisch-ukrainischen Grenze

Aktualisiert: 7. Mai 2022


Eine neue Reise an die ukrainische Grenze steht bevor! Es geht wieder nach Rumänien. Mowafaq und ich haben dort sehr gute Erfahrungen gemacht: Die Zusammenarbeit mit den ukrainischen Helfern klappt reibungslos und die Sachen kommen da an, wo sie hin sollen. Und es gibt leider noch sehr viel zu tun.


50 Kilometer hinter der Grenze liegt die ukrainische Stadt Czernowitz, in die viele Menschen geflüchtet sind. Die Krankenhäuser sind voll mit Verletzten aus Kiew und Charkiw. Wir haben auf der letzten Tour Medikamente (Schmerzmittel, Blutstiller, Diabetesmittel usw.), Verbandszeug und haltbare Lebensmittel (Öl, Zucker, Suppen, Nudeln, Fischkonserven) gekauft, die unsere Partner aus Czernowitz dann transportiert haben.

In Czernowitz gibt es auch eine überfüllte Klinik für Frauen und frühgeborene Babys, in der dringend Medikamente gebraucht werden.

Wir haben nach einer Bedarfsliste der Chefärztin dieses Krankenhauses in einem Pharma-Großhandel eingekauft. Die Medikamente wurden über die Grenze nach Czernowitz gebracht.

Nach mehreren Versuchen unter Bombenangriffen gelang es unseren ukrainischen Kollegen schließlich auch, einen Teil dieser Medikamente in das Partnerkrankenhaus in Charkiw zu fahren. Die Leiterin der Abteilung für Pädiatrie und Neonatologie der Nationalen Medizinischen Universität Charkiw, Prof. Gonchar Margarita Aleksandrovna, bat uns ihren Dank an alle Spender auszurichten.

Für das Waisenhaus „Special Regional House for Children in Czernowitz“, das seit Kriegsbeginn viele neue Kinder aufnahm, die ohne Wechselkleidung ankamen, haben wir Babymilchpulver, Sterilisatoren für Babyflaschen, Unterwäsche und andere Kleidung gekauft.

(Bild: Direktorin Ludmyla Filipets und Kinder)



Außerdem konnten wir viele Menschen mit Schlafsäcken, Luftmatratzen, Matten, Powerbanks, Schuhen und Socken versorgen.

Für einige ukrainische Familien, die nicht in der Lage sind, lange Busfahrten auf sich zu nehmen, organisierten wir Flugtickets vom Grenzort Suceava/Rumänien nach Dortmund. Heute haben wir eine dieser Familien vom Flughafen abgeholt und nach Köln gebracht.


Täglich erreichen uns Hilferufe: Aus den Czernowitzer und Kiewer Krankenhäusern und auch von der Grace Church in Czernowitz, die viele schwerkranke Menschen versorgt. Sie wünschen sich aktuell neben Medikamenten auch Pflegehilfsmittel.

Also legen wir los.

Herzlichen Dank, dass Ihr uns bei allen Touren so toll geholfen habt!

Über weitere Unterstützung freuen wir uns natürlich immer.

















Kristina Koch und Mowafaq Abdulmuati

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