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Infos über Petitionen, Aktionen und sichere Spendenmöglichkeiten



Was können wir aktuell tun?


Geflüchtete in Not an den Außengrenzen der EU. Viele, die sich engagieren, sind gerade hilflos: Wegen der Corona-Gefahr mussten viele Helfer die Camps verlassen. Konvois kommen nicht mehr durch. Bei den Schutzmaßnahmen wurden die Geflüchteten schlichtweg vergessen.

Hier sind einige sinnvolle Maßnahmen, die wir auch während des beschränkten Kontakts ergreifen können.

Zum Beispiel ist es wichtig, dass wir die Petitionenunterschreiben und offene Briefe/Mails versenden. Darüber hinaus gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, wie wir versuchen können, zu einer Veränderung dieser unerträglichen Lage in z.B. Griechenland und Bosnien beizutragen.

Hier sind einige Möglichkeiten, die ich empfehlen kann. Es geht vornehmlich um die Inseln Lesbos, Samos und die bosnisch-kroatische Grenzregion um Bihać.


Herzliche Grüße von Kristina


 



Aufruf: Aktiv für Flüchtlinge in Zeiten von Corona!

Der Flüchtlingsrat NRW informiert: Aufgrund der weitreichenden Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Corona- Virus, unterliegt auch die ehrenamtliche Unterstützungsarbeit für Flüchtlinge derzeit starken Einschränkungen. Viele Ehrenamtliche erhalten ihre Unterstützungsarbeit aufrecht, indem sie mit ihren geflüchteten Bekannten via Telefon und WhatsApp in Kontakt bleiben oder sogar neue Formen, wie Videosprechstunden oder Online- Deutschkurse, entwickeln. Der Flüchtlingsrat möchten Ihnen einige aktuelle Anregungen zu Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements geben. Es wurde festgestellt, dass die Situation von Flüchtlingen bei den aktuell getroffenen Maßnahmen häufig nicht ausreichend berücksichtigt wird. Hier ist es wichtig, sich vor Ort einzubringen. So werden Flüchtlinge in vielen Kommunen trotz der erhöhten Infektionsgefahr weiterhin in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Es wird seit vielen Jahren gefordert, verbindliche Qualitätsstandards für die Unterbringung von Flüchtlingen auch in den Kommunen festzuschreiben, um den teilweise eklatanten Missständen entgegenzuwirken. Zur coronabedingten Sondersituation wurde zudem eine Pressemitteilung mit einem Katalog notwendiger Maßnahmen u. a. im Bereich Unterbringung verfasst, welche Sie auch in Ihrer Kommune einfordern können. Eine Vorlage hierzu bildet bspw. der Brief, mit dem sich der Kölner Flüchtlingsrat und der Rom e.V. anlässlich und auf Grundlage der Pressemitteilung an Oberbürgermeisterin Reker gewandt und ihr konkrete Fragen zum staatlichen Handeln in Köln gestellt haben. Auch weitere Themen, wie Gesundheitsversorgung, Sozialleistungskürzungen oder behördliche Verfahren, können Sie auf diese oder andere Weise vor Ort einbringen. Beispiele für Aktionsformen, die unter dem derzeitigen Kontaktverbot möglich sind, hat die Organisation Seebrücke im Rahmen der Kampagne #LeaveNoOneBehind zusammengestellt. Initiativen und Aktionen werden gerne auf der Internetseite vom Flüchtlingsrat veröffentlicht.




BOSNIEN


Zur Lage in Bosnien: Einige Tausend Menschen werden in den kommenden Tagen eingesammelt und auf ein Feld gebracht, wo notdürftig ein paar Massenzelte aufgebaut wurden. Bislang noch kein Strom und Wasser. Weiter entfernt von der EU-Grenze als bislang.

Von den Politikern wird propagiert, dass die Geflüchteten eine Gefahr sind und alle Corona haben. Dabei wird es natürlich erst gefährlich, wenn sie alle zusammen gepfercht sind. Außerdem werden nicht alle Menschen gefunden werden, denn sie verstecken sich in Wäldern und Ruinen. Kaum Helfer sind noch in der Gegend, außer der kleinen, aber sehr guten Initiative SOS Bihać. Hier ein Artikel dazu auf Englisch und die Möglichkeit, diese Initiative zu unterstützen.




SOS Bihać


Mein Bekannter Dirk Planert aus Dortmund und Zlatan Kovacević aus Bihać haben SOS Bihać gegründet. Seit etwa einem Jahr notversorgen sie die geflüchteten Menschen in und um die Stadt Bihać, die nahe der kroatischen Grenze liegt. Planert und sein Team hatten 2019 das kürzlich geräumte Lager Vućjak vor dem totalen Kollaps bewahrt.

Sie kümmern sich jetzt um die Menschen in den anderen Lagern in Bihać und vor allem um all die, die in Wäldern, am Straßenrand oder in Ruinen in Nordbosnien hausen. Daneben helfen sie auch bedürftigen einheimischen Familien, die sie bei ihren Streifzügen finden.

SOS Bihać ist sehr gut vernetzt in der Region. Das Geld wird sofort für Lebensmittel und Medikamente verwendet und kommt – ich spreche aus eigener Erfahrung – sicher und am richtigen Ort an.


Spendenkonto Nothilfe für Flüchtlinge in Bosnien:

Dirk Planert

DE 22 4416 0014 6605 0393 00

Betreff: SOS Bihac


Oder per paypal an mich (ich schicke dann gerne eine Bestätigung der Überweisung):

kk@kristina-koch.com




Samos und Lesbos


1.

Die Organisation Seebrücke – Schafft sichere Häfen

startet viele Aktionen und erklärt auf der superinformativen und überschaubaren Seite, wie man mitmachen kann.



Die Initiative wurde 2018 gegründet und hat für die Rettung der „Lifeline“ gekämpft, seither sind mehr als 300.000 Menschen für Seebrücke auf die Straßen gegangen.


Hier gibt’s Infos, wie man Briefe und Aufrufaktionen an Abgeordnete des Bundestags schreiben kann. Vorformulierte Schreiben sind im Google-Drive-Ordner der Kampagne.


Außerdem eine Liste mit Ideen, was man in den sozialen Medien machen kann. Zum Beispiel Fotos, Videos, Plakataktionen. Und einige Inspirationen, wie man doch aktuell in öffentlichen Räumen etwas tun könnte. Auf der Seite kann man auch Grafiken für alle Social Media-Aktivitäten downloaden.


Wenn Ihr etwas findet, was Ihr gern machen würdet: Bitte sagt Bescheid und wir starten das zusammen!


2. Petitionen unterschreiben




Jetzt die Corona-Katastrophe verhindern – auch an denAußengrenzen!

Der EU-Abgeordnete der Grünen, Erik Marquardt, will mit dieser Kampagne Aufmerksamkeit schaffen, Druck erzeugen und Geld für Hilfsorganisationen sammeln. Er appelliert an die sofortige Evakuierung der Lager auf den ägäischen Inseln und die bestmögliche medizinische Corona-Versorgung für alle Menschen in Europa.


Petition von Action for Education

an Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, Ursula von der Leyen und Staatschefs der Mitgliedsstaaten.




Petition von Mission Lifeline


Mission Lifeline initiierte die Evakuierung von Kindern und Müttern von Lesbos nach Berlin. Das Geld für die Kosten eines Charterfluges von Lesbos nach Berlin ist seit der 8.3.2020 gestarteten Spendenaktion sichergestellt.

Spenden, die über die Evakuierung hinausgehen, fließen in ein Hospital, für das die Organisation sehr gern mit NGOs vor Ort kooperiert.


Petition von Ärzte ohne Grenzen



Appell von Amnesty International abschicken



Petition von EU-Parlamentariern der Grünen


3. Offener Brief:


Offener Brief an die EU-Kommission und das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen


4. Spenden:

Hier kommen Eure Spenden sicher an und bewirken viel:


Refugee Law Clinic Berlin auf Samos

Gabi Klein von der Freiwilligenagentur Köln war mehrmals auf Samos und empfiehlt, die Refugee Law Clinic zu unterstützen.

Die Juristen dieser Berliner Organisation leisten die einzige unabhängige Rechtshilfe auf der Insel und machen sehr gute Arbeit. Sonst gibt es kaum Zugang zu rechtlichen Infos. Die Geflüchteten sind nicht aufgeklärt über ihre Rechte oder über die Prozesse der Asylverfahren. Seit zwei Jahren befinden sich Teams auf Samos, die Geflüchteten in Workshops und individuellen Sprechstunden Rechtsinformationen zur Verfügung stellen. Die Gelder, die sie bisher bekommen haben, wurden für dieses Jahr überraschend nicht verlängert – also ist Unterstützung nötig.




Stand by me Lesbos


2017 wurde diese Organisation für Bildung, Empowerment, Integration von Einheimischen auf Lesbos gegründet. Mit wenig Geldern und ehrenamtlichen Helfern hat SBML einen sicheren Ort errichtet, wo Einheimische, Geflüchtete und internationale Freiwillige zusammen arbeiten. Ein paar Meter vom Moria-Camp entfernt werden Griechisch- und Englischkurse sowie Möglichkeiten zum vertraulichen Austausch angeboten.





Flüchtlingsorganisation Avicenna


Das Kölner Hilfswerk Avicenna ist auf der ganzen Welt aktiv. Auch auf den griechischen Inseln, wo die Mitarbeiter z.B. medizinische Hilfe leisten. Aktuell sind mehrere Avicenna-Konvois mit Kleidung und Medikamenten im syrischen Idlib angekommen (dabei auch viele Kartons aus dem WiN-Keller!). Unbedingt unterstützenswert.




Spendenkonto:

Avicenna Kultur- und Hilfswerk e.V.

IBAN: DE 55 3006 0601 0005 0195 00


Samos eingerichtet. Rechtsberater*innen geben vor Ort Workshops über das Asylversich somit durchgehend Teams auf Samos die Geflüchtet



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