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AKTIONEN (VON ZUHAUSE AUS) Und INFORMATIONEN ZUR FLÜCHTLINGSSITUATION IN GRIECHENLAND

Hier findet ihr einige Möglichkeiten, was ihr aus der eigenen Wohnung heraus aktiv werden könnt. Zudem Stellungnahmen von Akteur*innen aus Köln und bundesweit. Gerne nehmen wir weitere Hinweise auf, bitte sendet eine kurze Mail an gabi.klein@koeln-freiwillig.de  

#LeaveNoOneBehind: Jetzt die Corona-Katastrophe verhindern – auch an den Außengrenzen! #LeaveNoOneBehind, aufgebaut von dem grünen EU-Abgeordneten Erik Marquardt, bezeichnet sich als die „soziale Bewegung für Solidarität in der Krise“ . Sie fordert die sofortige Evakuierung der Lager auf den ägäischen Inseln und die bestmögliche medizinische Corona-Versorgung für alle Menschen in Europa. Schon 250.000 Menschen (Stand 03.04., 10:00 Uhr) haben die Petition unterzeichnet, darunter auch viele Prominente. In den kommenden Wochen soll einiges passieren – um Aufmerksamkeit zu schaffen, Druck zu erzeugen und Geld für Hilfsorganisationen zu sammeln. Zur Petition

#LeaveNoOneBehind / Aktionen in Köln

Die Initiative „Willkommen in Weiden und Lövenich“ hat sich zur Unterstützung des Vorhabens der „Mission Lifeline“, per Charterflug geflüchtete Menschen aus dem Flüchtlingscamp Moria zu evakuieren, am 01.04.2020 an ihre Bezirksbürgermeisterin gewandt und diese gebeten, sich gegenüber den zuständigen Bundesbehörden für die Ermöglichung der Rettungsmission des Vereins einzusetzen. Die Textvorlage kann gerne von anderen Initiativen genutzt und auch geändert werden. Textvorlage als Download

Die AG Bleiben, SEEBRÜCKE Köln und andere Initiativen laden zu einer Mailingaktion an OB Reker ein, in der erneut eine deutliche Positionierung zur Aufnahme von Geflüchteten aufgerufen wird. Köln kann damit den Ratsbeschluss vom Februar 2019, eine „Stadt Sicherer Hafen“ zu sein, deutlich nach Außen zeigen. Pressemitteilung und Textvorlage als Download

Die SEEBRÜCKE Köln lädt am Sonntag, 05.April, zum Aktionstag „Wir hinterlassen Spuren“ ein. Der Sonntagsspaziergang (alleine, zu zweit oder mit den Mitbewohner*innen, dient dabei als Protestform. Ausgestattet mit Straßenmalkreide ziehst du alleine, zu zweit oder mit den Menschen, mit denen du zusammenwohnst, los zu den “Protest-Orten”, die sich am nächsten zu deiner Wohnung befinden. Dort hinterlässt du deine “Fußabdrücke” mit deiner eigenen Kreide – natürlich mit gebührendem Abstand zu weiteren Mitmenschen, um ein Infektionsrisiko für Dich und Andere auszuschließen. Aufruf Aktionstag  Link zu weiteren Informationen

Seebrücke Köln hat eine Roadmap zu #LeaveNoOneBehind – Aktionen in Köln erstellt. Link zum PDF. Weitere bundesweite Aktionsideen wie  Briefe und Anrufaktionen an Abgeordnete des Bundestags (Ideen und formulierte Briefe findet ihr im Google-Drive-Ordner der Kampagne), Wohnzimmeraktionen oder Online-Konzerte, findet sich auf der Website von seebrücke Link zur seebrücke  

Petitionen

EVAKUIEREN. MORIA. JETZT Schon 2700 Menschen haben einen offenen Brief an die Europäische Kommission und den Europäischen Notfallkoordinator unterschrieben. Sie „schlagen einen zweistufigen Aktionsplan vor: Erstens sollten Kapazitäten auf dem griechischen Festland aufgebaut werden, angemessene Unterkünfte oder provisorische Unterkünfte bereitgestellt werden, damit Selbstisolations- und soziale Distanzierungsmaßnahmen möglich sind. Zweitens sollten die Bewohner des Lagers von den jeweiligen Flughäfen der Inseln in EU-Länder umgesiedelt werden, insbesondere von Kindern, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, chronischen Morbiditäten und älteren Menschen. Am Dienstag (25. März 2020) forderte die EU die Evakuierung von Lagern und die Verteilung von Flüchtlingen in anderen Teilen Griechenlands. Da die Kapazitäten jedoch bereits lokal ausgelastet sind, fordern wir angesichts der aktuellen Situation eine wirklich europäische Lösung.“  Link zum Brief

Petition „Europe must act now“ Die Graswurzelinitiative „Act for education“, die seit 2 Jahren in Griechenland tätig ist, hat eine Petition an Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates und Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, gestartet. Sie fordern u.a. sofortige Maßnahmen aller Mitgliedstaaten zur Entlastung der Ägäischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Kos und Leros durch gerechte Umsiedlung von Asylbewerbern in alle europäischen Länder, die sofortige Bereitstellung und Überwachung der Aufnahme- und Identifikationszentren der griechischen Regierung durch die EU-Staaten sowie die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Registers von Rechts-, Medizin- und Schutzpersonal zur Unterstützung der griechischen Regierung. Link zu Petition

Aktionen

#SAVETHEMMISSION LIFELINE startete am 08. März eine Evakuierungsmission für Kinder und Mütter aus Griechenland. Inzwischen stehen keine finanziellen Hürden mehr im Weg, die Spenden decken die Kosten eines Charterfluges von Lesbos nach Berlin. MISSION LIFELINE erwartet jetzt sofort Signale aus der Politik, die bislang weitgehend zu der Rettungsaktion geschwiegen hat. Link zu MISSION  „Wir bleiben dran“ – Interview mit Axel Steier, Mission Lifeline, WDR 5 Morgenecho am 24.03.2020

Stellungnahmen

Joint Statement: Greece: Move Asylum Seekers, Migrants to Safety, Immediate Hotspot Decongestion Needed to Address COVID-19 Am 24. März forderten 21 Menschenrechts- und humanitäre Organisationen fordern von der griechischen Regierung die sofortige Auflösung der überfüllten Empfangs- und Identifikationszentren (RIC), um eine Krise der öffentlichen Gesundheit inmitten der Coronavirus-Pandemie abzuwenden. Link zur Erklärung

„Protect the most vulnerable to ensure protection for everyone!“ In einem offenen Brief an die Vertreter von Griechenland, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen fordern 121 Organisationen den „Schutz der am wenigsten geschützten, um alle zu schützen“. Sie fordern die Umsiedlung von Flüchtlingen aus den Camps, die Wahrung des Asylrechtes und die Unterstützung der griechischen Regierung, um die Krise der öffentlichen Gesundheit zu vermeiden. Link zum offenen Brief

„Helft Menschen in Not!“ In einem offenen Brief fordern über 700 Kulturschaffende die Bundesregierung auf, Flüchtlinge aus Griechenland in Deutschland aufzunehmen. Link zum Appell

Stellungnahme des Kölner Flüchtlingsrat „Flüchtlingspolitische Forderungen angesichts der Corona-Krise und der Lage in Griechenland“ Der Kölner Flüchtlingsrat e.V. fordert angesichts der Corona-Krise: 1) Die Menschen in den Landeseinrichtungen müssen sofort kommunal zugewiesen werden! 2) Abschiebungen aus den Kommunen und aus den Landeseinrichtungen müssen verbindlich und vollständig ausgesetzt werden! 3) Alle Menschen in Köln und andernorts und darum auch Geflüchtete müssen nun ihren Leistungsanspruch zum Überleben und Obdach erhalten! Angesichts der weiterhin dramatischen Situation von Geflüchteten in Griechenland fordert wir ihre sofortige Evakuierung aus den griechischen Elendslagern. Link zur Stellungnahme

Stellungnahme des Runden Tisch für Flüchtlingsfragen Resolution des Kölner Runden Tisches für Integration für die Aufnahme der Flüchtlinge in die EU, in Griechenland und in Deutschland, die in Abstimmung mit dem Kölner Flüchtlingsrat verfasst wurde. Sie verurteilt entschieden den Bruch des Völkerrechts durch Griechenland und die Europäische Union durch die Zurückweisung von Schutzsuchenden und die Weigerung, Asylanträge anzunehmen. Gerade mit Blick auf die Entstehung der Genfer Flüchtlingskonvention muss sich Deutschland für das Recht auf Asyl und den Schutz vor Verfolgung stark machen. Stellungnahme als PDF

Aufnehmen statt sterben lassen! Die Faschisierung Europas stoppen! Ein gemeinsamer Appell der Organisationen Adopt a Revolution, borderline europe e.V., bordermonitoring.eu, Equal Rights Beyond Borders, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., Kritnet, Komitee für Grundrechte und Demokratie, medico international, Republikanischer Anwältinnen – und Anwälteverein e.V. (RAV), Sächsischer Flüchtlingsrat, SEEBRÜCKE – Schafft sichere Häfen! fordert u.a. die sofortige Evakuierung der griechischen Camps, effektive Schutzmaßnahmen gegen den Corona-Virus für Migrant*innen, den Stopp der staatlichen Gewalt an den Außengrenzen und die Einhaltung geltender Völker-, Menschen- und Europarechtlicher Vorgaben.  Appell als PDF

Informationen

Refugee Support Aegean (RSA) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich auf strategische Rechtsstreitigkeiten zur Unterstützung von Flüchtlingen, die Überwachung von Menschenrechtsverletzungen sowie die Bereitstellung von rechtlicher, sozialer und humanitärer Unterstützung in Einzelfällen konzentriert. rsaegean.org/en/ 

Weitere Hintergrundinformationen und Berichte finden Sie hier 

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