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Die Nähmaschinen rattern fürs Veedel und „Wir sind Köln“

Aktualisiert: 25. Apr. 2020

Das WiNHaus International ist während der Kontaktbeschränkung weitgehend geschlossen. Also fragten wir uns: Wie können wir trotzdem weiterhin nützlich sein?


Neben politischen Aktionen, die man von zuhause aus starten kann, kam die Idee: WiN näht Schutzmasken für Nippes.

Eine kleine Gruppe von Näher*innen und Zuschneider*innen legte bald los. Ursula Goergen von der Herrenschneiderei aus dem Agnesviertel stellte sich für eine kleine Schulung zur Verfügung. Von WiN waren dabei der afghanische Schneidermeister Ahaji Nahimi, Dennis, Andrea und Kristina sowie Muwi, Ursula, Heba und Ghaith. Zum Glück hat das WiNHaus International genügend Räume, sodass wir alle mit gebührendem Abstand ein Örtchen zum Nähen, Schneidern oder Bügeln finden konnten.

Herr Nahimi legte dabei ein fabrikgleiches Tempo vor. Seit zwei Wochen rattern fast täglich die Maschinen im WiNHaus: Bislang sind über 70 recht gut gelungene Atemschutzmasken entstanden.

Wir haben uns gefreut, die erste Ladung von ca. fünfzig Masken ins Carl-Sonnenschein-Haus auf der Gocher Straße bringen zu können.





Zeitgleich kam unsere arabische Frauengruppe auf die gleiche Idee. Die Frauen, die an drei Tagen pro Woche im WiNHaus unter der Leitung von Salah Kessab über die deutsche Sprache und Kultur diskutieren, sind fast alle versierte Schneiderinnen.

Sie arbeiteten zuhause und waren ziemlich schnell: Innerhalb einer Woche fabrizierten sie 120 Schutzmasken. Ihre kleinen Kunstwerke verteilten sie in den Notunterkünften Boarding Home und Hotel Stadt Viersen. Außerdem - man sieht es auf den Bildern - haben sie in ihrem Projekt noch eine Message untergebracht, die ihnen am Herzen liegt!





Super-Aktion! شكرا


Wir werden berichten, wohin der nächste Stoß Masken geht. Jetzt müssen wir weiternähen.

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