

Di., 29. Sept.
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Online-Workshop II – „Antifeminismus, Frauen*hass und (extrem) rechte Mobilisierungen für 'Frauenrechte'“
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus lädt zum Workshop ein. Die Anmeldung ist ab dem 31.08.20 per E-Mail (info@mobile-beratung-nrw.de) bis zum 15.09.20 mit folgenden Angaben möglich: Gfs. Bündnis /Institut, Name, Vorname, PLZ Ort,
Zeit & Ort
29. Sept. 2020, 18:00 – 20:00
Online-Workshop
Über die Veranstaltung
Online-Workshop II – „Antifeminismus, Frauen*hass und (extrem) rechte Mobilisierungen für 'Frauenrechte'“ (Eike Sanders (AK Fe.In)) Dienstag, 29. September 2020 - 18:00-20:00Uhr Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, Angriffe auf reproduktive Rechte, Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Akteur*innen der extremen Rechten, Konservative und die "gesellschaftliche Mitte" vereint der Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit die gemeinhin als „toxisch" bezeichnet wird. Antifeminismus kann auch tödlich sein: Der Glaube an männliche Vorherrschaft stellt die Basis für sexualisierte Gewalt, Femizide und Terrorismus dar. Paradoxerweise hat die (extreme) Rechte „Frauenrechte" dort für sich entdeckt, wo die „weiße Frau als Opfer" eine scheinbar neue Mobilisierungskraft entfalten kann: in Kandel, Chemnitz oder Wien. Dagegen stellt das AK Fe.In einen Feminismus, der die Fundamente der patriarchalen Ordnung hinterfragt, der Männlichkeit nicht heilen will und der grundlegend antifaschistisch ist. Der aufgezeichnete PowerPoint-Vortrag des AK Fe.In möchte diese neuen Entwicklungen, Gleichzeitigkeiten und scheinbaren Widersprüchen genauer beleuchten, um zu neuen feministischen, antirassistischen und antifaschistischen Gegenstrategien zu verhelfen. In einer anschließende live Diskussion mit Eike Sanders können Fragen vertiefend diskutiert werden. Eike Sanders ist Mit-Autorin des AK Fe.In (Feministische Intervention), welches als Autorinnenkollektiv im August 2019 das Buch „Frauen*rechte und Frauen*hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt" (Verbrecher Verlag) veröffentlichte. Sie arbeitet im Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin apabiz e.V., wo sie seit zehn Jahren zentral zu dem Thema extreme Rechte und Gender forscht, publiziert und Bildungsarbeit durchführt. Sie ist Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus.